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Ayurvedischer Bio Honig - MHonig-Flower Power

Honig im Ayurveda

Aus Sicht des Ayurveda ist Honig ein herausragendes Nahrungsmittel, das man auch zu Heilzwecken einsetzt.

Die Sanskrit-Bezeichnung lautet „madhu“, verwandt mit dem deutschen Wort Met (= Honigwein). In den klassischen Texten werden verschiedene Honigsorten beschrieben, eingeteilt nach Art der „honigbereitenden Insekten“. Gemeint ist damit, unter welchen natürlichen Einflüssen und Pflanzensorten die Bienen arbeiten können.

Reiner Bienenhonig harmonisiert alle Doshas!

Insbesondere reduziert er das Dosha Kapha und stimuliert das Verdauungssystem. Vor allem für Menschen, die Stress ausgleichen und Gewicht reduzieren möchten, ist die tägliche Portion Honig ein Segen.

Faszinierend ist die komplexe Zusammensetzung mit oft widersprüchlichen, überraschenden Qualitäten, die den Honig charakterisiert und einzigartig macht: Honig …..
  • schmeckt süß, wird aber auf scharfe Weise verdaut. Damit tut er der Psyche gut und reduziert gleichzeitig das Fettgewebe
  • wirkt trotz seiner schweren, trockenen und kalten Eigenschaften aktivierend, belebend und reinigend auf den Organismus
  • regt Agni – unser Verdauungssystem – an und kratzt aus. Zwei Ausnahmen bei Nahrungsmitteln mit süßem und zusammenziehendem Geschmack.
  • ist eines der seltenen Lebensmittel, das als Verstärker bzw. Katalysator für die Wirkung von Nahrungsergänzungen und Heilmitteln eingesetzt werden kann. Damit ist er Bestandteil fast jeder ayurvedischen Heildiät und wird zudem als Trägersubstanz für ayurvedische Mittel verwendet.
Noch wichtig zu erwähnen, dass der Herkunftsort, welcher Sortenhonig und der Zweck des eigenen Nutzens von höchster Bedeutung sind für die Verträglichkeit des Honigs.

Die Qualitäten des Honigs verändern sich im Reifen und können je nach Situation genutzt werden: Wenn man etwa Stress reduzieren und das Immunsystem stärken möchte, empfiehlt sich morgens Milch mit Honig und verjüngenden, beruhigenden Kräutern wie „Ashvagandha“.

Je dunkler und kräftiger eine Sorte, desto verdaulicher, bekömmlicher und nährender ist der Honig und umso stärker seine Kapha ausgleichende und auskratzende Qualität. Helle und milde Honigsorten hingegen harmonisieren vor allem Vata und Pitta. Wer zu viel Hitze in sich hat, dem empfehle ich bei der Honigmenge vorsichtig zu sein, um den katabolischen Stoffwechsel nicht noch weiter anzuregen.

Apropos Hitze: Es ist auch wichtig zu wissen, dass Hitze den Honig sehr schadet und er seine heilsame Wirkung verliert! Er wird zu Zucker und wirkt wie Zucker!
Ayurveda und die moderne Ernährungswissenschaft raten ab, Honig über 40°C zu erhitzen, da sonst wertvolle Enzyme verlorengehen. Überhitzter Honig fördert im Organismus unverdaute Schlackenbildung („Ama“), also unverdaute und pathogene Stoffwechsel-Zwischenprodukte. Dies macht den Honig ungeeignet fürs Kochen oder Backen. Selbst wenn ich Tee trinke, warte ich bis er auf trinkbare Temperatur abgekühlt ist, damit die ganze Wirkungskraft erhalten bleiben kann. Ein „junger“ Honig mit cremiger Konsistenz dient als aufbauender Energiespender, je älter der Honig wird, umso fester und konzentrierter seine Kapha reduzierende und fettverbrennende Wirkung.

Ayurvedische Klassifizierung („Dravyaguna“) von Eigenschaften und Wirkungsweise des Honigs:

  • Geschmack („rasa“): süß und zusammenziehend

  • Eigenschaften („guna“): schwer, kalt, trocken

  • Geschmack nach der Verdauung („vipaka“): scharf („katu vipaka“)

  • Thermische Potenz („virya“): erhitzend („ushna“)

  • Heilqualitäten („karma“): Agni-anregend, auskratzend, wundheilend, aphrodisierend, belebend, augentonisch, fähig in kleinste Räume einzudringen, heilungsfördernd.